Halbe-halbe
Wohn-/Esszimmer, Küche und kleines Arbeitszimmer im Erdgeschoss – das ist typisch, aber beileibe kein Muss. Dass es anders geht, beweist Bauherr Maik Pelzer aus der Nähe von Pforzheim; der plante die Nutzung seines Hauses halb gewerblich, halb privat. Ganz beiläufig erklärt er auch noch, was „bolzgrad“ heißt.
Außen anders – innen ideenreich
Der erste Blick von der Straße auf die Fassade zeichnet dem Besucher ein Fragezeichen auf die Stirn. Wo sind die gardinengeschmückten Fenster im Parterre? Nichts! Stattdessen drei – ja wirklich eins, zwei, drei – Garagentore nebeneinander! Und wo andere Bauherren stolz ihren bunt blühenden Vorgarten pflegen, dominiert der Pflasterstein. Keine Lust auf Farbe? – Von wegen! Mit Farben hat Maik Pelzer jeden Tag zu tun, von Berufs wegen. Der Bauherr ist Maler- und Lackiermeister. Selbstständig mit drei Angestellten. Sein ProHaus nutzt der 50-Jährige gewerblich und privat.Einliegerwohnung als Option
Da stehen wir nun – vor einem Ausbauhaus in Randlage eines Gewerbegebietes: Lager und Büroräume unten, oben Platz für alles, was man zum stilvollen Wohnen braucht. Hinter den Garagentoren verbergen sich ein Firmenwagen sowie die Maschinen, Werkzeuge und Materialvorräte des Malerfachbetriebs. Aus Sicht des Gewerbetreibenden ist die zur Straße gewandte Giebelseite mit ihren großen Toren äußerst zweckmäßig genutzt. Vom Lager geht es nach hinten in die Büroräume.
Die untere Etage gehört der Firma. Dazu zählt auch der eingeschossige Anbau. Pelzer hat bei dessen Planung in die Zukunft geblickt und ihn gleich mit Bad und Küche ausgestattet. „Wir könnten knapp 30 Quadratmeter als Einliegerwohnung getrennt von den gewerblich genutzten Flächen vermieten.“ Noch kann davon nicht die Rede sein. Aber die bautechnischen Voraussetzungen für einen fremden Mieter sind erfüllt, den separaten Eingang gibt es schon.
Wenige Meter daneben die andere Haustür – der Haupteingang, wenn man so will. Er führt geradewegs auf die Treppe zum privat genutzten Bereich. Bevor wir die Stufen hinaufsteigen, ein neugieriger Blick nach links in die ebenerdigen Büroräume des Malerbetriebs. Man merkt, dass im wahrsten Sinne des Wortes ein Meister seines Fachs für die Ästhetik der Wände verantwortlich zeichnet. Eine spezielle Spachteltechnik zaubert Bronzestrukturen auf einen ultramarinblauen Untergrund. „Die Kunden sollen sehen, dass wir unser Handwerk verstehen“, kommentiert Pelzer.
Freiräume für die individuelle Gestaltung
Je mehr man sich umschaut, umso mehr setzt sich im Kopf das Wort Musterhaus fest. Ja, das sollte man sich mal in Natura ansehen! Das Haus von Maik Pelzer ist nicht nur ein Vorbild für die Kombination von gewerblich und privat. Dieses Gebäude zeigt anschaulich, was damit gemeint ist, wenn man bei ProHaus von flexibler Gestaltung spricht. Im Kern handelt es sich um das Modell ProFamily 152. Aber vom ursprünglichen Grundriss ist nicht mehr viel zu erkennen. Pelzers Lebensgefährtin besitzt „ein Händchen für Planung“, wie er sagt. „Sie hat den Standardplan genommen und alles nach den gemeinsamen Vorstellungen gestaltet.“ Der leicht vergrößerte Grundriss gibt dem Traumhaus der Pelzers dann auch seinen Namen: ProFamily 161."Da kann man die Wasserwaage anlegen"
Zum Abschluss der Führung nochmal ein Blick von außen auf das Haus. Komplett verklinkert. Das liegt erstens in der Motivation des Bauherrn begründet. Wer den ganzen Tag mit Malerarbeiten beschäftigt ist, will nach Feierabend nicht unbedingt noch die eigene Fassade streichen. Und zweitens? „Uns gefällt das mit dem Klinker am besten“, sagt Pelzer. Die Komplimente der Nachbarn bestätigen, dass er und seine Lebensgefährtin mit ihrem Geschmack nicht allein auf der Welt sind. Apropos Komplimente: Eines für ProHaus gibt es zur Verabschiedung. „Alles hat perfekt geklappt. Am meisten habe ich über die Maurerkolonne gestaunt. Die haben sowas von akkurat verklinkert. Alles bolzgrad.“###EMAIL4LINK_TEXT###
###EMAIL4LINK_HREF###